Warum es zu der ersten Verzögerung kam, wurde nicht mitgeteilt nun ist die Bodenplatte ja fertig. Haarscharf war es trotzdem, da am Morgen des 28.9. ein Gewitter vor Ort war. Der Regen sei zwar nicht problematisch, jedoch die Blitze, so der Betonpumpenführer. Also warten bis nach 10 Uhr. Dann hörte es auf und der zweite Teil der Erstellung begann.
Aber jetzt erst mal zum Ablauf.
Der Tiefbauer hatte vor 10 Tagen schon einmal angefangen, musste die Arbeit aber erst einmal wieder einstellen, da der Bagger im aufgeweichten Gelände versank und dann noch kaputt ging.
Im zweiten Anlauf klappte es. Die Baustrasse wurde angelegt, einiges an Erde abgefahren (da kommt sicherlich noch eine zusätzliche Rechnung), die Erde für Bodenplatte und die Fundamente abgetragen und auf dem Gelände verteilt (zum Glück hatten wir da Platz). Danach wurde der Sand / Kies wieder aufgefahren und verdichtet.
Einen Tag vor dem Termin für die Bodenplatte wurden die Fundamentgräben und die Bereiche für die Stützpfeiler ausgehoben. Dies ist insofern sehr praktisch. Da dadurch keine Verschalung angebracht werden muss. Sehr praktisch. Allerdings haben wir jetzt jede Menge Sand-/Kieshaufen und müssen diesen ggf. wieder abfahren lassen.
Das gesamte Gelände wirkt nun viel größer.
Am 27. begann, wohl ein Subunternehmer aus Polen, mit der Arbeit.
Als erstes wurden die Abläufe eingebaut, die Isolierung gelegt, eine Plane (Feuchtigkeitssperre) angebracht. In den nächsten Schritten:
– Stahl als Erde in die Fundamentgräben gelegt und im Hauswirtschaftsraum ausgeführt
– Vorbereitungen für die Fundamente gemacht (Baustahl verteilt).
Die zusätzlichen Stützen in den dafür vorgesehenen Bereich aufgestellt und schon kam der Beton. Am ersten Tag lieferten 4 Laster ca. 30 Kubikmeter (ca. 7.2 t) an.
Die Fundamente wurden quasi in zwei Schritten gegossen. Nach der Hälfte wurde Baustahl rundherum in den Beton gedrückt. Die gleich Prozedur dann noch einmal von oben mit dem Spaten.
Sehr praktisch erscheint es, das nun Betonsteine in den frischen Fundamentbeton gesetzt werden. Sie stellen quasi die Aussenseite der Platte dar. Ein Verschalen für die Platte entfällt.
Weitere Schritte sind, das Anbringen einer Wärmedämmug auf der Innenseite der Betonsteine und die Verbindung der Fundamente mit der Bodenplatte durch gewinkelte Stahlstäbe. Am Schluss werden die Steine von außen noch mit Sand angehäufelt.
Bis ca. 19 Uhr arbeitete das vierer Team, um alle Vorbereitungen für den nächsten Tag zu treffen.
Nachdem sich am Morgen endlich das Gewitter verzogen hatte, konnte mit dem Schütten der Bodenplatte begonnen werden. Sowohl die Betonpumpe als auch die Betonlaster warteten seit Stunden.
Wieder wurden fast 30 Kubikmeter Beton eingebracht.
Die Hauptarbeit bestand für die Maurer darin, den Beton zu verteilen und an der gewünschten Höhe auszurichten. Dann war an einem Verteilrechen ein „Pieper“ angebracht, der mit dem Vermessungsinstrument (Höhenmesser drahtlos verbunden war). Ganz schön praktisch. Verdichtet wurde mit einem Betonvibrator. Danach abgezogen und schon war ein Streifen fertig. Der Beton wurde auch in die oben offenen Betonsteine gefüllt, so dass diese jetzt optisch quasi zur Platte gehören.
Gegen Mittag war alles geschafft. Es sieht alles toll aus.
Eine Anmerkung am Rande: Alles Reste wurden fein säuberlich eingesammelt und abtransportiert. Sogar der Beton aus der Pumpe wurde schon durch Stahlösen transportfertig gemacht.
Anmerkung: Etwas verwunderlich ist, dass weder die ausführende Baufirma noch der Bauleiter bei der Erstellung der Bodenplatte gesichtet wurden. Hinterher lässt sich aber kaum beurteilen, ob alles entsprechend dem „Stand der Technik“ gefertigt wurde.