Das erste System, das ich installierte war die Wetterstation von Netatmo (m.W. eine französische Firma). Zuvor hatte ich schon zwei „normale“ Wetterstationen installiert, die zwar auch Sensoren im Außenbereich (Funkverbindung) hatten, aber deren Werte nicht einfach zur Verfügung standen. Man konnte zwar mit einem Zusatzprogramm (alte Windowsversion) die Werte auslesen und dann auch auswerten. Dies war jedoch alles andere als einfach. Normalerweise hatte man daher immer nur die aktuellen Werte im Display.
Da bietet die Station von Netatmo deutlich mehr Komfort.
Neben der Masterstation (diese stellt die Verbindung zum Router per WiFi her) gibt es den Außenfühler, einen Regen- und einen Windmesser (per Ultraschall und nicht mehr mit dem Schaufelrad). Kosten ca. 350 € zusammen.
Leider ist die mitgelieferte oder auf der Firmenwebseite zur Verfügung gestellte Dokumentation recht mau. Zum Teil gibt es auch ältere Unterlagen im Internet, die nicht unbedingt für die aktuellen Geräte geeignet sind.
Also bei youtube nachsehen und Filmchen schauen. Die App auf das Ipad laden und mit den ersten Versuchen beginnen eine Verbindung herzustellen. Dazu wird die Masterstation quasi in einen Anmeldezustand gesetzt und die App sucht dann das Gerät. Irgendwann hat man den Dreh raus auch wenn man immer mal wieder suchen sollte, was sich hinter den den einzelnen Punkten der App sich verbirgt.
Leseorientierte Menschen, die von der alten Sorte, sind klar im Nachteil.
Trotz aller Widrigkeiten klappte die Anmedung und Einstellung dann recht gut. Auch die Einbindung des ersten Moduls (Temperaturmessung …. für außen). Hier musste ich allerdings feststellen, dass beide Module ca. 2 Grad unterschiedliche Werte für die Temperatur ausgaben. Wer das nicht checkt, und dann nicht die Justierung vornimmt, der wird zwangsläufig falsche Werte produzieren. Und da viele andere diese Daten im Internet sehen, auch einen falschen Eindruck von den Temperaturen erhalten. Dies sieht man häufig, wenn man auf die von Netatmo zur Verfügung gestellten Karten schaut. Sei es drumm – schön wenn man es weiß, aber das Internet hat ja nicht nur diese fake-meldung.
Im Groben und Ganzen kann man sich sehr schön über die Temperaturen, die Wind- und Regenmengen informieren. Bessere Daten als die mancher Wetterbericht liefert.
Ein klarer Vorteil für alle.
Für einen selbst hat man seine Werte schnell über seinen Rechner / Ipad zu Verfügung und kann die Entwicklung genau analysieren. Als besonderer Punkt lässt sich noch die Luftqualität (CO2) ansehen. Also wann gelüftet werden sollte.
Warnmeldungen werden natürlich auch generiert wie auch Benachtrichtungen über das Windowssystem.
Eine runde Sache (auch wenn es Verbesserungen für den nicht technikaffinen Einsteiger geben sollte)!
Vom Atlantik (Cavaleiro) bis zur Ostsee (Kellenhusen) um 22 Uhr am 27. Februar 2017!